Freie Einwanderung, auch bekannt als freie Arbeitsmigration hat wahrscheinlich die folgende Auswirkungen (die miteinander verbunden sind):
- Verdoppelung des Bruttosozialprodukts der Welt: Dieses würde eine einmalige Steigerung von ungefähr 50% bis 150% erfahren.
- Das Ende der Armut: Die Gewinne bei Bruttosozialprodukt würden sich besonders für die Ärmsten in der Welt bemerkbar machen, und absolute Armut würde dramatisch abnehmen.
- Die Herrenrasse: Die (relativ) Armen in der entwickelten Welt würden vielleicht mäßig schlechter dastehen auf kurze Sicht. Jedoch wäre bei allen vernünftigen Vergleichen des Wohlstandes die leichte Verschlechterung um Größenordnungen geringer als die Gewinne für die Einwanderer und den Rest der Welt ausfallen.
Für weitere Information zu den praktischen Details des Arguments siehe:
- Vorteile für die Wandernden
- Vorteile für Einwanderungsländer
- Vorteile für Sendeländer
- Globale Vorteile
Was ist Utilitarismus?
Utilitarismus ist eine Philosophie, deren Grundlage für Handlungen es ist, “den Gesamtnutzen zu maximieren” — sie liegt “Kosten-Nutzen-Analysen” zugrunde. Ein allgemeinerer Begriff ist “Konsequentialismus”, was bedeutet, daß Handlungen und Entscheidungen anhand ihrer Konsequenzen beurteilt werden müssen. Für mehr Information siehe die Artikel in der Stanford Enzyklopädie der Philosophie zur Geschichte des Utilitarismus und zum Konsequentialismus.
Warum sollten die utilitaristischen Argumente auch Nicht-Utilitaristen interessieren?
Nur wenige Menschen sind gewillt, Utilitarismus mit all seinen Folgerungen zu befürworten. Dennoch ist es auch wahr, daß viele in Fällen, bei denen es mehrere Handlungsalternativen gibt, die alle moralisch zulässig sind, kein Problem mit utilitaristischen Argumenten wie etwa Kosten-Nutzen-Analysen haben, um herauszufinden, welche Alternative sie wählen sollen. Hinzu kommt, abgesehen von interessanten Paradoxen, daß in vielen Fällen die Moralität einer Handlung teilweise durch die Konsequenzen bestimmt wird. Das ist eine utilitaristische Vorstellung.
Für den Fall von offenen Grenzen sind utilitaristische Argumente überwältigend stark. Verbindet man das damit, daß starke libertäre und egalitäre Argument für offene Grenzen sprechen, ergibt sich insgesamt ein ziemlich starkes Argument.
Einwände gegen utilitaristische Argumente
Die meisten Einwände gegen offene Grenzen, außer Einwände gegen libertäre Argumente sind im Wesentlichen Einwände gegen utilitaristische Argumente. Diese Einwände funktionieren typischerweise, indem anstatt dem Gesamtnutzen nur der Nutzen eines bestimmten Segments der Weltbevölkerung betrachtet wird. Manche Einwände konzentrieren sich auf Schäden für Einwanderungsländer, während andere sich auf Schäden für Sendeländer fokussieren. Es gibt auch einige Einwände, die sich mit globalen Schäden befassen.
One thought on “Utilitaristische Argumente für offene Grenzen”