Aus dem Blogpost One day at ICE: A Dialogue on the Philosophy of Immigration von Bryan Caplan.
Sie: Warum verweigern Sie mir die Erlaubnis, in die USA einzureisen?
Zollbeamter des U.S. Immigration and Customs Enforcement [ICE]: Sie können einfach nicht rein. Ende der Geschichte.
Sie: Warum nicht? Es muß einen Grund geben.
Zollbeamter: Mein Herr, ich muß Ihnen keinen Grund geben.
Sie: Das wird mein Leben ruinieren! Haben Sie aus dem Fenster der Botschaft geschaut? Die Menschen hier essen buchstäblich Dreck.
Zollbeamter: Das ist egal. Sie können nicht kommen, und ich weigere mich, Ihnen zu sagen warum.
Sie: Nun, es müßte ein ziemlich gutter Grund sein, mir etwas so Fürchterliches anzutun …
Zollbeamter: Kein Kommentar.
Sie: Schauen Sie, ich bin kein Krimineller. Ich bin kein Parasit. Ich bitte nicht um Almosen. Ich habe eine Arbeit und eine Wohnung.
Zollbeamter: Leider haben Sie keine rechtliche Erlaubnis, dieser Arbeit nachzugehen oder in dieser Wohnung zu leben
Sie: Bitte, sagen Si emir doch bloß den Grund, warum ich nicht nach Hause kann!
Zollbeamter: Nach Hause sagen Sie?
Sie: Ach… ja..
Zollbeamter: Warten Sie eine Sekunde. Sie wurden in den USA geboren?
Sie: Ja.
Zollbeamter: Oooooooooooooooooooooh! In dem Fall müssen wir Ihnen einen guten Grund geben, warum Sie nicht in die USA kommen dürfen.
Sie: Toll. So, was ist Ihr “gutter Grund”?
Zollbeamter: Wir haben keinen. [Tippt kurz auf seinem Computer.] Eine schöne Reise nach Hause!
Sie: Warten Sie mal eine Sekunde. Ich bin in Miami geboren. Sagen Sie mich, daß Sie mich, wenn ich 712 Meilen südöstlich hier in Haiti geboren wäre, gezwungen hätten, den Rest meines Lebens hier zu verbiringen und Dreck zu essen?!
Zollbeamter: Das ist die Politik der USA, mein Herr.
Sie: Auch wenn Sie keinen guten Grund dafür haben?
Zollbeamter: Genau.
Sie: Auch wenn ich nicht um Almosen bitte? Auch wenn ich einen Arbeitgeber habe, der sich freut, mich anzustellen, und einen Vermieter, der sich freut, mir eine Wohnung zu vermieten?
Zollbeamter: Exakt.
Sie: [Fühlt einen kurzen Schock moralischen Horrors, zuckt dann mit den Schultern]
Zollbeamter: Jawohl. Ich wünsche einen schönen Flug. [Schaut auf die lange schlage von hungrigen Haitianern.] Der nächste!