Manche, besonders diejenigen, die sich Sorgen wegen Schäden für Empfängerländer machen, sprechen ihre Unterstützung für erweiterte Einwanderungsmöglichkeiten für hochqualifizierte Arbeiter aus, während sie das Ausmaß an niedrigqualifizierter Einwanderung (inklusive illegaler Immigration, Familienzusammenführung, Kettenmigration, Ankerbabys) verringern wollen.
Beispielsweise räumt Julian Simon, der im Allgemeinen enthusiastisch für Einwanderung ist, in seinem Buch über Einwanderung ein, daß die Einwanderungspolitik aus einer nationalen Perspektive eher durch die ökonomischen Eigenschaften der Einwanderer als durch andere Faktoren bestimmt werden sollte.
In einem Artikel mit dem Titel Canada Doesn’t Want Me argumentiert Steve Sailer, der eher ein Restriktionist für Einwanderung ist, daß Kanada mit einem Fokus auf das Qualifikationsniveau und andere Eigenschaften von Einwanderern wohl bessere Einwanderungspolitik als die USA hat.
Heather Mac Donald drückt eine ähnliche Meinung in in diesem Artikel für das City Journal aus mit dem Titel California’s Demographic Revolution: If the upward mobility of the impending Hispanic majority doesn’t improve, the state’s economic future is in peril. Sie hat dieses Thema auch weiter in einem Buch zusammen mit Steve Malanga und Victor Davis Hanson verfolgt: The Immigration Solution: A Better Plan Than Today’s.
Andere, die sich Sorgen machen über die Schäden für Sendeländer, sorgen sich mehr über hochqualifizierte Einwanderung wegen eines Brain Drainsund eines Reformstaus. Es gibt auch Leute, wie etwa Mark Krikorian vom Center for Immigration Studies, die argumentiert haben, daß hochqualifizierte Einwanderung in die USA gedrosselt warden muß, allerdings aus Gründen, die anders sind als die Gründe, niedrigqualifizierte Einwanderung zu drosseln.
Einige Gegenargumente
- Im Artikel Looking High and Low for Sources of Economic Growth argumentier Donald Boudreaux gegen die Vorstellung, daß man eine Unterscheidung zwischen hoch- und niedrigqualifizierte Einwanderung machen kann. Zudem zeigt er auf, daß es Aspekte gibt, in denen niedrigqualifizierte Einwanderer billiger sind als hochqualifizierte Einwanderer.
- Im Artikel Immigration, Skill, Efficiency, and Quotas: A Conflict of Economic Intuitions argumentiert Bryan Caplan, daß es Sinn macht, wenn die Gesamtzahl der Einwanderer konstant gehalten werden muß, hochqualifizierte Einwanderer zuzulassen, weil qualifizierte Einwanderer einen maximalen numerischen Gewinn von Einwanderung haben. Andererseits haben niedrigqualifizierte Einwanderer größere proportionale Gewinne von Einwanderung, sodaß es mehr Sinne macht, wenn das gesamte Humankapital konstant gehalten wird, niedrigqualifizierte Einwanderer hineinzulassen.
Mit indirektem Zusammenhang
- Why are academia and Silicon Valley pro-immigration? von Vipul Naik, 13. Oktober 2012 auf dem Blog von Open Borders.