Abnahme des sozialen Kapitals

Dies ist ein Argument für Beschränkungen der Einwanderung, as sich speziell auf die Unterschiedlichkeit (diversity) der Einwanderer konzentriert und ihre sichtbaren (rassischen, ethnischen, kulturellen und linguistischen) Unterschiede gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Es wird argumentiert, daß es insgesamt, wenn eine Gesellschaft heterogener wird, zu einer Abnahme des sozialen Kapitals kommt, insbesondere von Vertrauen, zwischen den Mitgliedern. Menschen kehren sich mehr nach innen. Außerem argumentiert man, daß die Abnahme sogar innerhalb der einzelnen Gemeinschaften, nicht nur zwischen ihnen stattfindet.

Dieses restriktionistische Argument stützt sich auf Forschungen von Robert Putnam, Autor des Buches Bowling Alone. Im folgenden finden sich einige Verweise hierzu.

Relevante Forschung:

Auf der Grundlage einer Multi-Level-Analyse mit den Daten der World Values Surveys, die 80 Länder abdecken, finde ich, daß (1) Freiheit von Korruption, Gleichheit der Einkommen und eine reife Demokratie positive mit Vertrauen zusammenhängen, während ethnische Unterschiedlichkeit ihre Signifikanz verliert, sobald man für diese Faktoren kontrolliert; (2) Korruption und Ungleichheit haben einen widrigen Effekt auf Normen und Wahrnehmungen für Vertrauenswürdigkeit; (3) der negative Effekt der Ungleichheit auf Vertrauen folgt aus der Schiefe der Einkommen eher als aus ihrer einfachen Heterogenität; (4) der negative Effekt von Minderheitenstatus ist größer in ungleicheren und undemokratischeren Ländern, was konsistent mit der Erklärung durch Fairness ist.

  • Das beratende Komité zu Migration des britischen Innenministerium (Home Office) gab 2012 eine Studie heraus: The Impacts of Migration on Social Cohesion and Integration. (Die Ergebnisse für sozialen Zusammenhalt sind auf Seiten 47 bis 52 des Berichts.) Sie untersuchten soziale Resultate auf dem Niveau der lokalen Behörden und fanden, daß Ansiedlung von Einwanderern und Diversität negative, aber schwach mit sozialem Zusammenhalt korreliert sind. Sie fanden auch, daß wirtschaftlicher Mangel (deprivation) eine viel stärkere Vorhersagekraft für sozialen Zusammenhalt hatten und daß Modelle, die für alle drei Variablen (Ansiedlung von Einwanderern, Diversität und Mangel) kontrollierten, statistisch insignifikante Zusammenhänge für alle drei finden, was andeutet, daß der Effekt von Wanderung auf sozialen Zusammenhalt, wenn überhaupt, minimal ist.

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